Damit ein liebevoll angebauter, gereifter Wein sein Geschmackspotenzial voll entfalten kann, bedarf er einer sorgsamen Behandlung. Alles über die optimale Weintemperierung wissen die Sommeliers Gabi und Michael Haydn.
Ein Geburtstagsfest, Besuch von Freunden oder ein ruhiger Abend zu zweit, es gibt viele willkommene Anlässe, eine gute Flasche Wein zu öffnen. Unter optimalen Bedingungen gelagert und auf den Punkt temperiert, bereitet er höchsten Trinkgenuss.
Bei der Weintemperierung unterscheidet man zwischen Lagerung und Temperierung für den Weingenuss.
Damit Wein seine Qualität erhalten und reifen kann, benötigt er bestimmte Rahmenbedingungen. Perfekt ist eine konstante Lagertemperatur von 10-12 Grad. Außerdem sollte der Wein dunkel, ruhig und bei frischer und guter Luftqualität gelagert werden. Spezielle Lagerschränke und -systeme ermöglichen die Weinlagerung unter idealen Bedingungen.
Doch was ist die optimale Weintemperatur für den Trinkgenuss? Hier gilt nach wie vor folgende Faustregel: Weißwein zwischen 8 und 14 Grad Celsius, Rotwein zwischen 14 und 16 Grad servieren.
Um aber den vollen Geschmack genießen zu können, muss man doch zwischen verschiedenen Weinsorten und der jeweiligen idealen Serviertemperatur unterscheiden.
Die Temperatur hat nämlich einen großen Einfluss auf den Geschmack des Weines. Bei niedriger Temperatur sind die Geschmacksnerven unserer Zunge säureempflindlicher. Daher werden gekühlte Weine als besonders frisch empfunden. Bei etwas höheren Temperaturen wird die Süße intensiver wahrgenommen, dadurch wirkt der Wein voller und schwerer.
Weißweine trinkt man am besten zu diesen Temperaturen:
Bei Rotweinen gelten diese Richtwerte:
Rosé, Frizzante und Prosecco werden übrigens am besten gut gekühlt bis 6 Grad und Champagner sowie in der Flasche vergorene Sekte bei 8 Grad getrunken.
Obwohl Wein auf viele verschieden Arten temperiert werden kann, wie z.B im handelsüblichen Kühlschrank, im Keller, im warmen oder kalten Wasser, gelingt die richtige Temperierung am einfachsten in einem Weinklimaschrank. Dieser bringt den Wein langsam und schonend auf die optimale Serviertemperatur und hält diese konstant.
Ein Tipp zuletzt: beim Temperieren gelten die oben genannten Grundregeln, allerdings ist das Geschmacksempfinden subjektiv. Servieren Sie den Wein so, wie Sie ihn am liebsten schmecken. Für den Gesamteindruck des Weines zählt der erste Schluck!
Text: Gabriele Haydn
Gabriele und Michael Haydn sind die Besitzer der Vinothek Haydn und erfahrene Sommeliers.
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